RPG Review: Night Hag
Night Hag ist das neue One-Page-RPG von Grant Howitt & Chris Taylor und ist heute über seinem Twitter Account zugänglich geworden. Er bietet diese Spiele, zu denen auch "Die Goldene See" dazugehört.
Vor zwei Nächten hat sich eine alptraumhafte Kreatur in das Leben der Charaktere eingenistet und raubt ihnen im Schlaf die Lebenskraft. Doch sie konnten der Kreatur jeweils entkommen und haben sich zusammengefunden, um es zu besiegen. Innerlich von den schlaflosen Tagen gebeutelt und Opfer ihrer eigenen, immer schlimmer werdenden Obsessionen, wandern sie durch eine immer bizarrer werdenden Zwischenwelt zwischen dem Reich des Wachen und dem des Schlafes.
Das Spiel ist um einiges düsterer als seine anderen Spiele, die durch einen kruden aber humorvollen Charme bestechen (in Honey Heist spielt man Bären die eine Honig-Convention überfallen wollen). Grant hat es darauf geschoben, dass das Thema und der Grundspielmechanismus diesmal von Chris ausging und er noch etwas einbauen musste, mit dem die Spieler ihre Würfel und damit die Lebenskraft ihrer Characktereerhöhen können, statt nur in einer Abwärtsspirale zu verfallen.
"Grant: Core mechanic is from@TheMaddigan - I wouldn't normally put together something so bleak, and it was me who insisted that people had *some* way of getting back dice"
Der Horror in dem Spiel ist subtil und alptraumhaft zugleich, obschon der Kern eine Monsterjagd ist. Doch der Pfad der Charaktere in einen langsamen mentalen und körperlichen Verfall, bringt eine sehr düstere Perspektive mit sich, die nicht jedem gefallen wird. Horror ist kathartisch in seiner Natur, schreibt @MrSpookyBruce in seinem Kommentar. Für Viele ist es ihre selbstgewählte Form dem Alltag zu entkommen. Horror erschaft keine Furcht, sie lässt die innere Furcht sichtbar werden und bietet einen Ventil.
"Horror is cathartic. For many, it is our chosen form of escape. It gives us a face to our real life troubles, makes it tangle when it so often isn't. And gives us a sense of power over them. Horror doesn't create fear. It releases fear."
FAZIT: Erneut ist dem Duo um Grant & Chris ein kleines Rollenspieljuwel gelungen, das mit wenigen Worten die Fantasie anregt und zum Erkunden eines sehr spezifischen Genrestückst einlädt. Das minimalistische Setting entfaltet sich in seiner Einfachheit zu einer komplexen Analyse des Innenlebens der Charaktere. Was sind sie gewillt von sich selbst zu Opfern, um die Kreatur zu Vernichten. Ein Wesen das aus ihren Alpträumen Manifestiert ist und sie nun Stück für Stück in den Untergang reißt. Das Spiel mutet an wie ein Kammerspiel von Nietzsche, Trostlosigkeit und eine vage Hoffnung, die eigenen Obsessionen lange genug zu überwinden, um zu überleben.
Vor zwei Nächten hat sich eine alptraumhafte Kreatur in das Leben der Charaktere eingenistet und raubt ihnen im Schlaf die Lebenskraft. Doch sie konnten der Kreatur jeweils entkommen und haben sich zusammengefunden, um es zu besiegen. Innerlich von den schlaflosen Tagen gebeutelt und Opfer ihrer eigenen, immer schlimmer werdenden Obsessionen, wandern sie durch eine immer bizarrer werdenden Zwischenwelt zwischen dem Reich des Wachen und dem des Schlafes.
Das Spiel ist um einiges düsterer als seine anderen Spiele, die durch einen kruden aber humorvollen Charme bestechen (in Honey Heist spielt man Bären die eine Honig-Convention überfallen wollen). Grant hat es darauf geschoben, dass das Thema und der Grundspielmechanismus diesmal von Chris ausging und er noch etwas einbauen musste, mit dem die Spieler ihre Würfel und damit die Lebenskraft ihrer Characktereerhöhen können, statt nur in einer Abwärtsspirale zu verfallen.
"Grant: Core mechanic is from@TheMaddigan - I wouldn't normally put together something so bleak, and it was me who insisted that people had *some* way of getting back dice"
Der Horror in dem Spiel ist subtil und alptraumhaft zugleich, obschon der Kern eine Monsterjagd ist. Doch der Pfad der Charaktere in einen langsamen mentalen und körperlichen Verfall, bringt eine sehr düstere Perspektive mit sich, die nicht jedem gefallen wird. Horror ist kathartisch in seiner Natur, schreibt @MrSpookyBruce in seinem Kommentar. Für Viele ist es ihre selbstgewählte Form dem Alltag zu entkommen. Horror erschaft keine Furcht, sie lässt die innere Furcht sichtbar werden und bietet einen Ventil.
"Horror is cathartic. For many, it is our chosen form of escape. It gives us a face to our real life troubles, makes it tangle when it so often isn't. And gives us a sense of power over them. Horror doesn't create fear. It releases fear."
FAZIT: Erneut ist dem Duo um Grant & Chris ein kleines Rollenspieljuwel gelungen, das mit wenigen Worten die Fantasie anregt und zum Erkunden eines sehr spezifischen Genrestückst einlädt. Das minimalistische Setting entfaltet sich in seiner Einfachheit zu einer komplexen Analyse des Innenlebens der Charaktere. Was sind sie gewillt von sich selbst zu Opfern, um die Kreatur zu Vernichten. Ein Wesen das aus ihren Alpträumen Manifestiert ist und sie nun Stück für Stück in den Untergang reißt. Das Spiel mutet an wie ein Kammerspiel von Nietzsche, Trostlosigkeit und eine vage Hoffnung, die eigenen Obsessionen lange genug zu überwinden, um zu überleben.
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